Die MULTI ist das Jugendbegegnungsprogramm der Stadt Oberhausen und tatsächlich der größte kommunal organisierte Jugendaustausch Europas. Alle zwei Jahre kommen Jugendliche aus aller Welt für zwei Wochen nach Deutschland. Die MULTI in Oberhausen findet immer in den Sommerferien statt. Dann verbringen unsere Gäste gemeinsam mit Oberhausener Jugendlichen und ihren Familien eine wundervolle Zeit mit buntem Programm. In den Jahren dazwischen haben die Oberhausener Jugendlichen die Möglichkeit, in die Partnerstädte der MULTI zu reisen und dort am Austauschprogramm teilzunehmen.
Die Teilnehmenden sind selbstverständlich über den Veranstalter, die Stadt Oberhausen, den vollen Zeitraum der MULTI versichert.
Die Teilnahme an der MULTI in Oberhausen ist für die Gastgeber Jugendlichen kostenlos. Die Gastfamilien werden jedoch gebeten, die Verpflegung der Gäste außerhalb des Programms und an den Familientagen zu gewährleisten.
Nein. Der Transport der Gäste vom Flughafen nach Oberhausen erfolgt über die Stadt. Die Gastfamilien treffen ihre Gäste im MULTI-Office am NH-Hotel Oberhausen. Auch der Rücktransport zum Flughafen erfolgt vom NH-Hotel Oberhausen aus über die Stadt.
Englischkenntnisse sind begrüßenswert, aber keine zwingende Voraussetzung für die Teilnahme an der MULTI. Es ist ausreichend, wenn die Jugendlichen untereinander im ausreichenden Maß kommunizieren können, dafür reicht das ganz normale Schulenglisch. Außerdem kann bei kleineren Sprachproblemen unser Polyglott oder das kommunizieren mit Händen und Füßen helfen.
Die Familientage sind, wie der Name schon sagt, für die Familie da. An diesen Tagen findet kein Programm statt und die Gastfamilien haben die Möglichkeit, ihren Gast bei gemeinsamen Aktivitäten besser kennen zu lernen. Die Gestaltung der Familientage ist den Gastfamilien überlassen. Am einfachsten ist es, wenn sich die gesamte Familie mit den Gästen zusammensetzt und gemeinsam plant. Ausflüge nach Köln oder Münster sind beispielsweise sehr beliebt, es wird allerdings darum gebeten, von Ausflügen ins Ausland (Niederlande, Belgien etc.) abzusehen.
Für einen solchen Fall gibt es die Telefonnummern der deutschen Länderleitungen sowie die Notfallnummern, darüber ist das MULTI- Team rund um die Uhr erreichbar. Das MULTI- Team wird sich umgehend dafür einsetzen, den Gast ausfindig zu machen und die Situation zu klären.
Nein. Bei der Anmeldung zu den MULTI-Begegnungen im Ausland kann man seine Wunschländer nach Prioritäten geordnet angeben. Eine Verpflichtung, in ein spezielles Land zu reisen, gibt es nicht. Es gibt allerdings aufgrund der begrenzten Kapazitäten pro Land auch keine Garantie, in sein Wunschland reisen zu können.
Wenn ihr Gastkind oder eigenes Kind erkrankt und deshalb nicht am Programm teilnehmen kann, melden Sie dieses bitte bei der entsprechenden Länderleitung ab (die Telefonnummer wird bei der Ankunft der Gäste ausgeteilt). Auch wenn ihr Gastkind zum Arzt muss, melden Sie sich bitte umgehend bei der entsprechenden Länderleitung. Den Arztbesuch, bei einem unserer ausgewählten Ärzte, übernehmen wir gemeinsam.
Ja. Auch Jugendliche aus den Nachbarstädten können als Gastgeber bei der MULTI teilnehmen. Alle Jugendlichen erhalten bei Bedarf für den Zeitraum der MULTI ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr (Preisstufe B).
Natürlich gibt es die Möglichkeit mehrere Gäste aufzunehmen. Die gewünschte Anzahl der Gäste kann bei der Anmeldung zur MULTI angeben werden.
Alle teilnehmenden Jugendlichen erhalten bei Bedarf für den Zeitraum der MULTI ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr (Preisstufe B), mit diesem können sie die Anreise zum Treffpunkt selbständig antreten. Eine Anreise mit dem Auto ist nicht notwendig.
Selbstverständlich. Die Teilnahme der Jugendlichen und ihrer Gäste am Programm ist die Voraussetzung für eine gelingende MULTI. Das Programm ist vielfältig aufgestellt und bietet den Jugendlichen die Möglichkeit neue Leute kennenzulernen, sich auszutauschen und Freundschaften zu schließen. Dringende Ausnahmefälle sollten im Vorhinein abgeklärt werden. Im akuten Krankheitsfall sollten die Jugendlichen natürlich von einer Teilnahme am Programm vorübergehend absehen. In einem solchen Fall ist eine Meldung an das Organisationsteam über die ausgeteilten Telefonnummern notwendig. Auch die Begleitung des Gastes zu Treffpunkten und zurück sollte rechtzeitig geklärt werden. Bei regelmäßigem unentschuldigtem Fernbleiben der Jugendlichen kann es zu einem Ausschluss aus dem Programm der MULTI kommen.
Von der Idee Ausflüge in die Nachbarländer zu Unternehmen raten wir ab. An den Familientagen überlegen viele Gastfamilien Städtetrips in unsere Nachbarländer zu unternehmen. Dabei ist zu bedenken, dass die Gäste aus nicht EU- Ländern nicht zwangsläufig ein Visum für unsere Nachbarländer haben. Außerdem sieht sich das Organisationsteam im Falle eines Notfalls vor große Herausforderungen gestellt. Weiterhin sammeln die meisten Länderleitungen die Reisedokumente ihrer Teilnehmer*innen ein. Bei Auslandsreisen müssten diese natürlich mitgeführt werden. Wie wäre es stattdessen mit einem Städtetrip nach Köln oder Düsseldorf?
Leider könne wir keine Garantien aussprechen, da wir im Vorhinein meist keine Kenntnisse über die Kapazitäten der Gastländer haben. Auch können politische oder organisatorische Entscheidungen und die Sicherheitslage in den Ländern zu einer Absage der entsprechenden Jugendbegegnung führen. Die Aufnahme eines Gastes erhöht aber die Chancen, im kommenden Jahr in das entsprechende Land reisen zu können.
Nein, während der gesamten MULTI gilt für alle Teilnehmer*innen (aus dem In- und Ausland) ein striktes Alkoholverbot! Das schließt sowohl die Zeit des Programms als auch die Programmfreie Zeit mit ein. Zuwiderhandlungen können zu einem Ausschluss der Jugendlichen führen. Gleiches gilt für den Konsum von Drogen.
Das Wichtigste ist der MULTI- Pass. Dieser ist jeden Tag mit zu bringen, da sich auf diesem das Busticket, sowie Gutscheine und wichtige Informationen für uns befinden. Also nicht vergessen!!! Weiterhin ist ein Rucksack (z.B. der Multi Rucksack, der bei der Ankunft ausgeteilt wird) empfehlenswert um z.B. das Lunchpaket zu verstauen. Es ist sinnvoll das jede/r Teilnehmer*in seinen/ ihren eigenen Rucksack mitbringt, da die Gastgeschwister nicht zwangsläufig den ganzen Tag gemeinsam verbringen. Ggf. sind auch ein Pullover oder eine Regenjacke sinnvoll. Und natürlich Gute Laune.
Es ist nicht notwendig, dass Gasteltern für die MULTI Urlaub nehmen. Das Programm beginnt für die Jugendlichen im Regelfall morgens und geht bis nachmittags. Lediglich an den Familientagen wäre es wünschenswert, dass die Gastfamilien mit ihren Gästen gemeinsame Aktivitäten unternehmen.
Der Großteil des Rahmenprogramms der MULTI ist ausschließlich für die teilnehmenden Jugendlichen gedacht. Zur offiziellen Begrüßung, der Icebreak-Party, dem Halbzeitaustausch sowie der Farewell-Party sind selbstverständlich auch die Familien der gastgebenden Jugendlichen herzlich eingeladen.
Des Weiteren besteht für interessierte Eltern die Möglichkeit, sich aktiv am Programm zu beteiligen, z.B. als Projektleitung an den Projekttagen oder als Fahrer*in unserer Minibusse. Anfragen können gerne an Marc Grunenberg (Kontakt ist unten genannt) gerichtet werden.
Ein eigenes Zimmer für den Gast ist nicht notwendig, eine vernünftige Schlafmöglichkeit (Bett, Sofa, bequemes Matratzenlager) ist im Normalfall absolut ausreichend.
Bei der Ankunft der Gäste werden Notfallnummern an alle Jugendlichen und Gastfamilien ausgeteilt, die für akute Notfälle Tag und Nacht erreichbar sind. Für jede Ländergruppe gibt es außerdem eine Kontaktperson aus dem MULTI-Team, die ebenfalls durchgehend erreichbar ist. Für alle weiteren Fragen vor Ort steht selbstverständlich das MULTI-Team zur Verfügung.
Die Programmtage können lang sein, daher werden die Gastfamilien gebeten, die Jugendlichen nicht ohne Frühstück zum Programm zu schicken. Während des Tages bekommen die Jugendlichen vor Ort entweder ein Mittagessen oder Lunchpakete gestellt, die sie selber zusammenstellen können. Zusätzliche Pausenbrote o.ä. sind nicht nötig. Abends essen die Jugendlichen im Regelfall dann wieder bei den Familien.
In einigen Ländern gibt es spezielle Regeln, was die Essenszubereitung betrifft. So werden in Israel Milch- und Fleischprodukte nicht zusammen gegessen und sowohl dort als auch in der Türkei auf Schweinefleisch verzichtet. Dies bedeutet nicht, dass die Gastfamilien ihre Essgewohnheiten komplett umstellen müssen. Es wird lediglich darum gebeten, den betreffenden Jugendlichen Alternativen anzubieten. Am Besten ist es, bereits vorab oder am Ankunftstag über Essgewohnheiten oder Lieblingsspeisen zu sprechen.
In Deutschland gibt es gesetzliche Vorgaben, die sagen, dass Jugendliche unter 16 Jahren bis um 22 Uhr und Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren bis um Mitternacht zu Hause sein müssen. Diese Regelungen gelten selbstverständlich auch für die teilnehmenden Jugendlichen der MULTI. Natürlich können auch andere Regelungen innerhalb dieser Gesetze in den Gastfamilien vereinbart werden. Wir empfehlen auch den Jugendlichen über 16 Jahren spätestens um 23 Uhr Zuhause zu sein, um sich für das Programm auszuruhen. In manchen Ländern gibt es solche Regelungen nicht. Es ist daher sinnvoll, mit den Gästen über das Thema zu reden und ihnen die hier geltenden Regelungen verständlich zu machen.
Nein. Wir freuen uns natürlich wenn die Gastgeber*innen auch an einer Auslandsreise mit uns teilnehmen. Es ist aber auf keinen Fall verpflichtend.
Es kommt schonmal vor, dass die Gastkinder nicht soviel essen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen ist es möglich, dass das Gastkind es einfach nicht gewohnt ist viel Nahrung auf einmal aufzunehmen. Hier bietet es sich an dem Gast öfter kleiner Mahlzeiten anzubieten. Zum anderen ist es möglich, dass Ihr Gastkind das angebotene Essen nicht mag oder nicht gewohnt ist. Seien Sie in diesem Fall nicht traurig oder beleidigt. Dies hat nichts mit Ihren Kochkünsten zu tun. Viele Jugendliche sind zum ersten mal soweit von Zuhause weg und empfinden die deutschen Essgewohnheiten als anders und neu. Bieten Sie ihrem Gast immer wieder Speisen zum probieren an. Und das wichtigste natürlich sprechen Sie darüber. Oft kann das Problem in einem kleinen Gespräch schon behoben werden. Fragen Sie am besten gleich zu Anfang ob es Dinge gibt, die ihr Gastkind nicht essen mag. Es kann auch helfen gemeinsam zu kochen, so kann ihr Gastkind Ihnen sein/ihr Lieblingsrezept von Zuhause zeigen, so lernen Sie gleich auch die Esskultur Ihres Gastes besser kennen. Wenn das alles nicht hilft sind wir selbstverständlich für Sie da. Rufen Sie einfach bei der entsprechenden Länderleitung (die Telefonnummer wird bei der Ankunft ausgeteilt) an und wir lösen das Problem gemeinsam.
Zu den Aufgaben der Gastfamilien zählt es, ihren Gast im NH-Hotel Oberhausen abzuholen als auch zur Abreise wieder hinzubringen. Des weiteren sollte an den Programmtagen das Frühstück und Abendessen in der Familie erfolgen. An den Familientagen, hat die Gastfamilie die Gelgenheit mit ihrem Gast etwas zu unternehmen und ihn/sie so besser kennenzulernen.